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Das Rad immer dabei: Moderne Klapp-/Falträder

Wer regelmäßig längere Wege mit wechselnden Fortbewegungsmitteln zurücklegt, kennt das Problem: Im ICE ist praktisch nirgends Platz für ein Fahrrad, im Stadtbus müssen sich Fahrräder, Rollstühle und Kinderwägen ein winziges Areal teilen und mit einem Fahrrad-Träger auf dem Dach fährt es sich im Auto gleich viel unangenehmer. Dieses Problem wurde bereits vor vielen Jahrzehnten erkannt und mit den ersten Faltrad-Modellen notdürftig angegangen. Moderne Falträder haben die einstmaligen klapprigen Behelfs-Fahrräder mittlerweile in Sachen Mobilität und Verlässlichkeit jedoch längst abgehängt.

Das Erfolgsrezept „Fahrrad zum Falten“

Trotz ihrer wesentlich höheren Qualität basieren moderne Faltrad- oder Klapprad-Varianten noch auf denselben Prinzipien, auf die bereits in den 1970er Jahren gebaut wurde: Faltfahrräder lassen sich zumeist in der Mitte des Rahmens mittels robuster Scharniere auf die Hälfte ihrer ursprünglichen Größe reduzieren. Da dies allein bei einem ausgewachsenen Fahrrad immer noch ein Gepäckstück von beachtlicher Größe erzeugen würde, verfügen moderne Faltfahrrad-Typen üblicherweise noch über einige zusätzliche Eigenschaften und Besonderheiten im Vergleich zu normal großen Fahrrädern. Allen diesen Aspekten ist gemein, dass sie die Verringerung von Größe und Gewicht im zusammengeklappten Zustand zum Sinn haben.

  • Besonders kleine Rad-Größe (zwischen 20 und 24 Zoll)
  • Justier- oder demontierbare Lenker- und Sattelrohre
  • Kompakte Getriebe- und Schaltungselemente
  • Fokus auf besonders leichte Materialien und Bauteile

Durch all diese Elemente ist es heute möglich, Faltrad-Modelle zu produzieren, die im zusammengeklappten Zustand zwar immer noch rund 10 bis 15 kg Gewicht auf die Waage bringen, die jedoch leicht auf dem Rücken getragen und im Kofferraum verstaut werden können. Durch die geschickte Kombination von Designelementen wird ein Faltrad im Handumdrehen zu einem Gepäckstück und büßt im wieder ausgeklappten Zustand dennoch nichts an Robustheit und Verlässlichkeit ein.

Das Herzstück – wie funktioniert der Faltmechanismus am Fahrrad?

Während am Faltrad früher häufig mit trapezförmig zusammenklappbaren oder in zwei separate Teile auseinandernehmbaren Rahmen experimentiert wurde, basieren moderne Falträder meist auf ein und demselben Prinzip: Das Oberrohr lässt sich am Faltrahmen mittig oder knapp vor dem Sattelrohr seitlich aufklappen, wodurch Vorder- und Hinterrad direkt aufeinander gelegt werden.
Um sicherzustellen, dass dieser Mechanismus keinen strukturellen Schwachpunkt am Faltrad darstellt, basiert der Klappmechanismus auf Scharnieren, die meist sogar wesentlich robuster gefertigt sind als der eigentliche Rahmenkörper der Falträder. Immerhin lastet auf ihnen praktisch das gesamte Gewicht von Fahrrad, Fahrer und Gepäck. Im ausgeklappten Zustand werden die beiden Rahmenteile üblicherweise mechanisch arretiert. Die hierzu genutzten Stifte sind heutzutage fest in der Mechanik verbaut. Ähnliche Mechanismen werden heute auch beispielsweise zur Anpassung der Höhe der Lenkerrohre verwendet, während Sattelrohre meist einfach wie bei einer Höhenverstellung ins Fahrrad hinein verschoben werden.

Unser Tipp: Moderne Faltrad-Modelle lassen sich typischerweise innerhalb von zehn Sekunden falten. Das Wiederaufklappen kann natürlich prinzipiell genauso schnell vonstatten gehen, doch sollte man sich ruhig ein paar zusätzliche Sekunden Zeit nehmen, um den sicheren, festen Sitz einwandfrei zu gewährleisten.

Besonderheiten von Schaltung, Bremse und Federung beim Faltrad

Generell ist das Faltrad natürlich darauf ausgelegt, als Gepäckstück möglichst einfach mitgenommen zu werden. Aus diesem Grund setzen die meisten Varianten auf besonders kompakte Nabenschaltungen und Felgenbremsen. Durch die Nabenschaltung entfällt die Notwendigkeit für große Ritzelpakete und Kettenräder, während die Felgenbremsen verhindern, dass die Falträder-Naben zu massiv geraten.

Dieselben Bauelemente bedingen natürlich auch, dass Falträder zumeist nicht über Gangzahlen im hohen MTB-Bereich verfügen. Zusammen mit dem Aspekt der Federung stellen sich die meisten Faltrad-Varianten dementsprechend primär als City-Fahrräder dar. Denn auf eine Federung muss aus Platz- und Gewichtsgründen meist komplett verzichtet werden. Dass Falträder nicht im Gelände eingesetzt werden sollten, steht also außer Frage.

Klappfahrrad-Rahmenformen damals und heute

Als vor vielen Jahrzehnten die ersten Faltrad-Modelle auf den Markt kamen, orientierten sich die Hersteller noch an der traditionellen Rahmenform des Stadtfahrrads, also der Wave-Form. Derartige Modelle gibt es auch noch heute, doch hat sich hier mittlerweile auch eine Rahmenform mit hoch geschwungenem Oberrohr etabliert. Beide Varianten haben ihre ureigenen Vorteile.Die Wave-Form erlaubt bei den ohnehin sehr komfortablen Falträdern das besonders einfache Auf- und Absteigen. Der Rahmen bietet dementsprechend gerade im Stadtverkehr, bei dem naturgemäß das häufige Auf- und Absteigen vonnöten ist, besonders großen Fahrkomfort. Zusätzlich erhöht der tiefliegende Schwerpunkt am Faltrad die Stabilität und sorgt für ein sicheres Fahrverhalten.

Vom Fahrrad zum Gepäckstück – mit einem Faltrad stehen Ihnen Gehwege, Radwege, Busspuren und Bahngleise gleichermaßen offen.

Die Varianten mit hohem Oberrohr wiederum erinnern nicht nur optisch an sportlichere Fahrrad-Varianten wie das Mountainbike. Die bei vielen Modellen größeren Rahmenhöhen der Falträder erfordern zwar das Anheben der Beine beim Auf- und Absteigen, erzeugen jedoch einen besonders sicheren Sitz auf dem Fahrrad und erlauben größte Kontrolle über das Fahrverhalten – wie man es von eher sportlichen Bikes kennt.

Grundsätzlich haben Faltrahmen das Problem, dass sie aufgrund der Klappmechanik kein ausgeprägtes Unterrohr erlauben. Die Rahmengeometrie bewegt sich am Faltrad deshalb von der robusten Diamantform weg und verringert dementsprechend tendenziell die Verwindungssteifigkeit und Robustheit des Rahmens. Durch modernstes Material wie hydroformed Aluminium oder Carbon können diese Nachteile jedoch so weit ausgeglichen werden, dass zumindest auf Straßen und Wegen keine Nachteile für das Fahrverhalten mehr entstehen. Auch in diesem Punkt unterscheiden sich moderne Falträder von klassischen Klapprad-Typen.

Wer profitiert vom Faltrad?

Die fehlende Federung, die kleinen Rad-Maße und die besondere Rahmenform legen bereits nahe, dass Falträder üblicherweise nicht für Geländefahrten ausgelegt sind. Auch bei Rennen verliert man durch übermäßige Geschwindigkeit mehr Kontrolle als etwa beim geschwindigkeitsoptimierten Rennrad.

Der absolute Fokus der modernen Falträder liegt also eindeutig auf dem Befahren von Straßen und Wegen sowie beim Zurücklegen täglicher Strecken. Damit profitieren gleich mehrere Radler-Typen von einem Faltrad:

  • Berufspendler auf Mittelstrecken
  • Schulkinder ohne Busverbindung
  • Stadtbewohner ohne eigenes Auto
  • Städtereisende und Rucksacktouristen

Kurz und knapp: Jeder, der einen Nutzen aus der erhöhten Mobilität eines Fahrrads schlagen und gleichzeitig die Einschränkungen eines derart großen Geräts nicht in Kauf nehmen möchte, schwört früher oder später auf das flexible kleine Mobilitätswunder Faltrad. Und da einige Räder mit einem integrierten Gepäckträger ausgestattet sind, lassen sich auch Einkaufsfahrten oder kurze Trekking-Ausflüge problemlos bewerkstelligen.
Wer noch keine Erfahrung mit Falträdern sammeln konnte, kann sich deren generelles Fahrverhalten als eine Mischung aus der Ruhe von City- oder Hollandrädern und den niedrigen Rahmenhöhen von BMX-Modellen vorstellen.

Das elektrische Plus an Mobilität – ein E-Bike mit Faltrahmen

Die wohl komfortabelste Art zu pendeln ist sicherlich das E-Faltrad. Diese besonders neue Variante verfügt über einen Unterstützungsmotor, der auf Wunsch über einen Akku gespeist die eigene Tretkraft unterstützen kann. Der Akku ist bei derartigen Faltrad-E-Bikes zumeist am Sattelrohr oder im Oberrohr befestigt und so konzipiert, dass er weder das Treten in die Pedale noch das Zusammenklappen behindert.

Ein Faltrad verspricht nicht nur größte Mobilität, sondern auch erhöhte Sicherheit. Berufspendler müssen ihr Fahrrad beispielsweise nicht mehr auf dem Parkplatz anketten, sondern können es einfach falten und im Büro abstellen.

Elektrisch unterstütze Falträder bieten ein enormes Maß an Mobilität. Hier kann der Zusatzmotor an schwierigen Steigungen mit einem einfachen Knopfdruck hinzugeschaltet werden oder auf langen Strecken helfen, Kraft zu sparen. Selbst im Hochsommer erlaubt ein Faltrad damit das besonders leichte Pendeln, ohne zu verschwitzt auf der Arbeit zu erscheinen.

Das praktische Faltrad-Fahrvergnügen aus dem komfortablen Online-Shop

Falträder haben sich längst als praktische Alltagsfahrzeuge durchgesetzt. Kostengünstig und umweltschonend stellt das Bike gerade in engen Großstädten die schlaue Alternative zum eigenen Auto dar.
Bei uns findet ihr eine reiche Auswahl an Modellen für jedes Bedürfnis. Von gemütlichen Einkaufsrädern mit Wave-Rahmen zum sportlichen City-Flitzer werden alle Ansprüche abgedeckt. Doch egal, welches Modell es am Ende sein soll, die Entscheidung für ein Faltrad ist immer eine Entscheidung für schier unbegrenzte Mobilität.