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Schutzbleche für Rennräder

Das klassische und wettbewerbstaugliche Rennrad kommt schon aus Gewichtsgründen meist ohne Rennrad Schutzblech aus. Doch Rennräder werden häufig auch in Stadtgebieten benutzt, um zur Arbeit zu fahren oder seine Leistungskraft zu trainieren. Wer als Berufspendler auf dem Rennrad unterwegs ist, möchte seine Kleidung bei Regenwetter nicht besudelt sehen. Selbst wenn man wetterfeste Funktionsbekleidung, wie Regenjacken und Regenhosen trägt und es in der Firma eine Möglichkeit zu Duschen gibt, verzichtet man in regenreichen Regionen meist nicht auf ein Rennrad Schutzblech. So richtig glücklich sind die meisten Rennradfahrer aber damit nicht.

Geeigneter Schutz vor zu viel Schmutz

Von den Hinterreifen aus breitet sich eine permanente Fontäne an Wasser und Erdpartikeln auf dem Rücken eines Rennradfahrers aus. Beine und Schuhe werden nass, sodass man damit unmöglich noch arbeiten kann. Abhilfen schaffen ein fest montiertes Rennrad Schutzblech je Laufreifen und wetterfeste Regenbekleidung inklusive Überschuhe . Mit einem leichten Strebenschutzblech aus Aluminium und Kunststoff bekommt man einen Großteil des herumspritzenden Wassers gut in den Griff. Die Strebenschutzbleche für die schmalen Rennradreifen sind deutlich schmaler als bei einem Tourenrad. An Mountainbikes, die breite Reifen und Radstände haben, würden sie nicht passen. Dort verwendet man meistens kurze Kunststoff-Steckschutzbleche und Mudguards. Am Rennrad werden die Rennrad-Schutzbleche mittels Standardstreben oder ASR-Sicherheitsstreben an der Fahrradgabel montiert. Möglich sind für Rennräder heutzutage aber auch variabel nutzbare Streben- oder Steckschutzbleche. Diese müssen naturgemäß deutlich schmaler ausfallen als die Steckschutzbleche für Mountainbikes. Ihre Aufgabe ist jedoch dieselbe.

Einige Anforderungen an aufsteckbare oder abnehmbare Rennrad Schutzbleche sind

  • Bruchfestigkeit
  • Verzugsfestigkeit
  • ausreichend Stabilität
  • leichte Montage und Demontage
  • aber auch genügend Flexibilität.
Wie beim Mountainbike auch, werden die Steckschutzbleche für Rennräder wahlweise und je nach Hersteller mit Schnellverschlüssen, Schrauben, Gummiringen oder Klettbändern befestigt. Das Positive an Steckschutzblechen ist, dass man sein Rennrad damit ausrüsten kann, wenn man nicht vorrangig auf das Gewicht und Tempo achten muss. Bei einem Wettbewerb oder einer intensiven Trainingseinheit jedoch kann man auf das Steckschutzblech verzichten. Es ist also eine Überlegung wert, ob man sich für ein fest montiertes Rennrad Schutzblech oder ein Steckschutzblech entscheidet.

 

Leichtigkeit ist immer Trumpf

Ein Rennrad Schutzblech sollte trotz ausreichender Stabilität leicht und aerodynamisch geformt sein. Wenn man ein Strebenschutzblech werkzeuglos anbringen kann, umso besser. In manchen Fällen verbleiben nur die Verbindungsstücke am Fahrrad. Die Metallstreben einiger Rennrad Schutzbleche können über eine Clipverbindung jederzeit abgenommen werden. Für sogenannte Aerogabeln werden Adapter benötigt. In der Länge verstellbare Streben und besonders lange Schutzbleche bieten einen erhöhten Schutz - auch für die dahinter fahrenden Rennradfahrer. Einige Steckschutzbleche sind winkelverstellbar. Einige Hersteller - beispielsweise Velox - legen relativ kurze und farbige Steckschutzbleche für Rennräder auf, ähnlich denen, die Mountainbiker nutzen. Bei anderen Herstellern werden spezielle Rennrad Schutzbleche hergestellt, die nur mit bestimmten Fahrädern bzw. Bremsen oder Bohrungen kompatibel sind. Zwei Beispiele dafür wären Xtreme's "Mud Jack Race" - und Xtreme's "3-R- X-Plus"-Steckschutzblech. Gelegentlich legt ein Hersteller einen schmaleren Verwandten eines bereits erfolgreichen MTB-Schutzbleches für Rennräder auf. Für viele Biker sind Schutzbleche an einem Rennrad ein Stilbruch. Das muss aber nicht sein. Wichtig ist, dass man zum Rennrad passende Rennrad Schutzbleche kauft. Sind sie einmal montiert, ergibt sich oft ein genauso puristischer Look wie zuvor. Der eine favorisiert die unauffälligen "Crud Roadracer MK2"-Strebenschutzbleche wegen ihrer Passgenauigkeit, ein anderer empfiehlt wegen seiner besseren Eigenschaften ein anderes Rennrad Schutzblech, etwa die SKS Longboards.

Kleine Problemzonen nicht ausgeschlossen

Problematisch kann beim Rennrad Schutzblech gelegentlich die Montage sein. Sie ist bei einigen Rädern und manchen Schutzblechmodellen etwas fummelig. Mancher Biker klagt darüber, dass die Schutzbleche bei bestimmten Rennrädern zu nah über dem Reifen zu sitzen kommen. Das gibt nicht nur unschöne Knirschgeräusche, sondern die vom Reifen aufgenommenen Sand- oder Blähtonpartikel hemmen gelegentlich auch das Fahrtempo. Puristen sehen zwar im MTB-ähnlichen Steckschutzblech, das an der Sattelstütze angebracht wird, eine Lösung. Sie wirkt aber optisch nicht so ansprechend. Für viele fahrerprobte Biker sind fest montierbare Rennrad Schutzbleche die beste Lösung. Manche Fahrer montieren diese aber nur im Herbst und nehmen sie im späten Frühjahr wieder ab. Bikerfotos in einschlägigen Foren belegen, dass ein Rennrad mit einem passenden Rennrad Schutzblech genauso schnittig aussehen kann wie ohne. Es kann also kein Argument sein, aus optischen Gründen auf den Spritzschutz zu verzichten - insbesondere, wenn man häufig in der Gruppe trainiert. Wie es scheint, sind aber die perfekten Rennrad Schutzbleche noch nicht erfunden worden. Vermutlich lohnt es sich für die Fahrrad-Hersteller nicht, zu ihren Rennrad-Modellen die passenden Schutzbleche gleich mit anzubieten. Da bleibt manchem Radrennfahrer nur, in Regionen zu ziehen, in denen die Regenwahrscheinlichkeit geringer ist.